1993 schlossen sich 27 Bürger von Neuhof zusammen und gründeten die „Bürgerinitiative Lebenswertes Neuhof“. Zuvor hatten sich Neuhofer Bürger erfolgreich den Plänen des damaligen Bürgermeisters Hofmann, eine Müllsortieranlage anzusiedeln, widersetzt
1994 nahm die BLN Fahrt auf und initiierte Projekte für die Jugend: ein Bolzplatz und ein Streetballkorb wurden eingerichtet. Aber auch die Bebauungspläne mit dem Ausweis weiterer Gewerbegebiete hielt die BLN in Atem und in der Diskussion mit der Stadt
1996 wird auf Drängen der BLN der für 1999 geplante Kindergarten zwei Jahre vorverlegt. Auch die Sanierung der Stadthalle soll vorgezogen werden
1997 organisiert die BLN einen „Tag der Neuhofer Landschaft“. Ein Drachenfest steigt und die Mitgliederzahl ebenso: auf 175
1998 wird Neuhof in das staatlich geförderte Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Mit fünf Arbeitskreisen beteiligt sich die BLN. Die Umgehungsstraße wird eingeweiht und der Rückbau der Limburger Straße geplant
1999 schaltet die BLN ihre eigene Homepage frei. Die Pflege der Streuobstwiesen wird übernommen und den Mitgliedern Baumpatenschaften und Schnittkurse angeboten
2000 ist die Querung der B275 auf Höhe Kindergarten/Grundschule für die BLN ein brennendes Thema und zieht sich in die kommenden Jahre
2001 Die BLN fordert eine Unterführung
2002 bringt den Kompromiss: eine Ampelanlage, einen Starenkasten, eine verschwenkte Fahrbahn und Verkehrsinseln
2003 glänzen die Augen: das Alte Feuerwehrgerätehaus ist zum Schmuckstück im Zentrum des Dorfes geworden. Zum zehnjährigen Jubiläum der BLN wird sechs Wochen lang der „Neuhofer Sommer“ gefeiert: jeden Tag ein anderes Programm. Bis heute erhalten blieben das Café Treffpunkt und der Neuhofer Treff
2004 ist scheinbar ein Jahr zum Durchatmen. Das Café, der Treff und das Kartoffelfest bringen die Neuhofer zusammen. Auf die Palme bringt die Bürger das Vorhaben der Stadt, die Errichtung eines Kleintierkrematoriums zu genehmigen. Nach einer leidenschaftlichen Bürgerversammlung ist dieser Plan vom Tisch
2005 wird ein geeigneter Boule-Platz gesucht und...
2006 ...ist er gefunden. Manches dauert eben etwas länger, ebenso wie das Thema Querung der B275 in Höhe Lilienstraße
2007 gibt sich die BLN ein neues Logo. Darüber hinaus läuft alles in geregelten Bahnen
2008 führt die BLN eine große Befragung durch, um zu ermitteln, wie „lebenswert“ Neuhof ist. Die Bürger fühlen sich wohl, aber es gibt noch Luft nach oben: Angebote für die Jugend, Freizeit und Gastronomie. Im Herbst belohnt eine reiche Ernte der Streuobstwiesen – die Belohnung vieler Jahre guter Pflege der jungen Bäume
2009 spendiert die BLN der Grundschule eine Theateraufführung und zum Jahreswechsel erscheint der erste Neuhofer Kalender mit historischen Fotos
2010 arbeitet die BLN monatelang mit dem „Arbeitskreis Geschichte sichtbar machen“ zusammen. Jetzt informieren vier Tafeln und eine Steele an verschiedenen Gebäuden über deren Geschichte. Die Kosten trug die BLN
2011 hegt die BLN gelindes Mistrauen gegen die Ansiedlung eines Baumarktes sowie die weitere Verwendung des Mosch-Geländes. Auch die geplante Bebauung des Geländes „An der Eselsbrücke“ führt zu einer kritischen Stellungnahme der BLN
2012 hat die BLN stolze 300 Mitglieder
2013 begeht die BLN ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem Festprogramm: ein akademischer Abend mit ehemaligen BLN-Vorständen, ein Kamingespräch mit Neuhofer Unternehmern, ein Jubiläums-Café und Treffpunkt, ein großes Familienfest sowie am Sonntag eine gottesdienstliche Wanderung ins Umland
2014 bringt neuen Zündstoff für den frisch gewählten Vorstand: das Gelände über dem Kornblumenweg (Bergfeld 1) soll bebaut werden
2015 kommt das Projekt Eselsbrücke zurück auf den Tisch - die Mehrheitsverhältnisse im Rathaus haben sich geändert. Es gilt abermals Stellung zu beziehen und im Rathaus zu antichambrieren
2016 bringt ein neues Problem: die Firma Brita möchte ein Hochregallager an der Limburger Str. errichten. Das ist für viele Neuhofer ein inakzeptabler Eingriff in die Natur und den Lebenswert Neuhofs
2017 wird das Projekt mit dem Hochregallager abgeblasen. In intensiven Gesprächen mit der Stadt und der Firma Brita hat die BLN Einfluss auf die Entscheidung genommen, das Hochregallager nicht in Neuhof zu errichten.